Radtour nach Höxter

Im September 2011 sind meine Frau und ich mit Treckingrädern nach Höxter aufgebrochen. Die Strecke hatte ich vorgeplant. Unterkünfte haben wir uns spontan gesucht. Den Tourstart hatten wir vom Wetterbericht abhängig gemacht. Der sagte für Freitag gutes Wetter voraus. Also ging es am Freitag gegen 10 Uhr auf die Strecke.

Für die ersten Etappen hatte ich diesmal die Streckenvarianten entlang der Ems gewählt. Die "Pättkes" im Münsterland sind mit Treckingrädern gut befahrbar und führten uns und über einsame Wege zu dem ein oder anderen Naturwunder.

Nach 85km wurde es Zeit eine Unterkunft zu suchen. In Gimbte wurden wir schnell fündig. Im Hotel Schraeder buchten wir zwei gut ausgetattete Zimmer.

 

Der zweite Tag empfing uns mit Sonnenschein. Gegen 9 Uhr genehmigten wir uns ein reichhaltiges Frühstück. Die Batterien von Irmgards Elektrofahrrad waren geladen und es konnte wieder auf die Piste gehen.

Die Strecke führte durch abwechlungsreiche Landschaften. Mal durch Wiesen und Felder dann wieder auf Waldwegen und über schmale Pättkes. Der ein oder andere See am Wegesrand lud ein, die Füße ins Wasser einzutauchen.

Die Hotelsuche erwies sich dagegen als schwieriger als gedacht. Erst die Rückfrage bei einigen Radausflüglern brachte ein brauchbares Ergebnis zustande. Trotzdem fuhren wir noch einen erheblichen Umweg bis wir unser Tagesziel erreichten.

Der dritte Tag war angebrochen, doch zu unserem Schrecken stellten wir beim Frühstück fest, dass Irmgard vergessen hatte, den Akku ihres E-Biks zu laden. Da heute die Königsetappe über den Teutoburger Wald anstand, mussten wir den Start verschieben, bis der Akku vollständig geladen war. Und so starteten wir erst gegen 10 Uhr zur dritten Etappe.

Am heutigen Sonntag waren die Strassen und Wege mit Radfahren bevölkert.

Heute war eine Tolle Etappe . Die Landschaft wechselte ständig. Je weiter es Richtung Detmold ging, desto bergiger wurde es. Vor allem als der Radweg R1 dem Hermansweg in einigen Abschnitten folgte, ging es rauf und runter. Entsprechend erschöpft waren wird dann als es auf die letzten geplanten Kilometer ging. Eigenlich war Nienburg als Etappenziel geplant, doch wir entschlossen uns kurzfristig in der Pension  "alte Schule"

nach Quartier zu fragen. Ein Glücksgriff.

 

Der freundliche Empfang und die sehr gute Ausstattung des Hauses sorgten sofort für ein behaglichen Klima. Wir fühlten uns sofort wie zu Hause. In gemütlicher Runde saßen wir mit anderen Gästen zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen.

Gerne will ich an dieser Stelle ein bischen Werbung für die "alte Schule"machen .

Zu finden ist sie am Silbergrund 62 in 32805 Horn-Bad-Meinberg. (Tel. 05234/879091)

www.alte-schule-leopoldstal.de

 

Den vierten Tag wollten wir langsam angehen. Geplant war eine "Banktour". Das heisst jede Bank auf dem Weg nach Höxter wurde zur Entspannung genutzt.

Schön war auch, das der Weg überwiegen bergab verlief, sodass wir entspannt gegen 16 Uhr in Höxter eintrafen. Schnell checkten wir im Hotel Niederschsen ein und machten uns nach kurzer Dusche auf den Weg in die Altstadt.

Bei Cocktails und Landebier wurde die weitere Tour besprochen.

Am Bahnhof Höxter hatte sich zuvor herausgestellt, dass die Zugverbindung entlang des Werraradwegs doch nicht so einfach nutzar war, wie wir uns das vorgestellt hatten. Deshalb entschlossen wir uns die Verbindung nach Münster zu nutzen und von dort aus weiter in Richtung Heimat zu radeln.

Gegen 9 Uhr trafen wir nach ausgieben Frühstück am Bahnhof Höxter ein.

Die Uhrzeit erwies sich als gut, da der Zug jetzt nur spärlich gefüllt war. Die Räder waren schnell verstaut und es ging los zur ersten Umsteigestation in Paderborn.

Leider mussten wir hier das Gleis wechseln, was sich als schwierige Aktion herausstellte. Die voll bepackten, schweren Räder mussten erst in den Keller des Bahnhofs gewuchtet und an der anderen Seite wieder hoch geschafft werden.

In Münster wurden wir von der Hektik einer Großstadt empfangen. Die Umstellung von der Ruhe der vorherigen Tage zu diesem "Gewusel" fiel mir schwer, sodass ich promt die falsche Richtung einschlug. Nach einnigem Hin und Her erreichten wir schliesslich den Aasee. Ab hier ging es wieder beschaulich in Richtung Heimat.

Die Baumberge forderten noch einmal vollen Körpereinsatz. Dieser wurde aber mit tollen Fernblicken über die münsterländer Landschaft belohnt.

Das erste Landebier wurde diesmal schon im Brauhaus Coesfeld genossen. Ein schöner Abschluss der insgesamt 340km langen Radtour. Im nächten Jahr, so haben wir uns vorgemommen werden wir die Tour ab Höxter fortsetzen.


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